B07 – Bestandsanierung mit Passivhausanbau

keenco³ plante die energetische Sanierung eines Klinkergebäudes (Hamburger Kaffeemühle) mit einem Anbau nach Passivhauskriterien.

Bei der energetischen Ertüchtigung des Bestandsgebäudes galt es, die Klinkeroptik der Fassade zu erhalten, um dem stadtplanerischen Ensembleschutz Rechnung zu tragen. Anstelle eines herkömmlichen Wärmedämmverbundsystem auf Kunststoffbasis wurde das Gebäude mit einer Holzkonstruktion verkleidet, die mit Putzträgerplatten aus Holzweichfaser verkleidet und anschließend mit Zellulose gedämmt wurde. Den äußeren Abschluss bilden Meldorfer Flachverblender, die entsprechend dem Bestandsmauerwerk angefertigt wurden.

Die Bestandssanierung wurde von der Deutschen Energie-Agentur (dena) als Modellvorhaben „Auf dem Weg zum Effizienzhaus Plus“ begleitet und dokumentiert.

Gartenseitig wurde das Gebäude um einen modernen, weißverputzten Anbau ergänzt, der Raum für ein großzügiges Wohnzimmer sowie Elternschlafzimmer mit separatenm Bad bietet. Der kubische Baukörper ist durch eine komplettverglaste Fuge vom Bestandsgebäude abgesetzt. Auch hier kamen ausschließlich nachhaltige, ökologisch unbedenkliche Materialien zum Einsatz. Die Wandelemente wurden als Holzrahmenkonstruktion vorgefertigt, so dass ein zügiger und reibungsloser Bauablauf gewährleistet werden konnte. Der Anbau ist als Passivhaus konzipiert.

Zusammen erreichen Bestandsgebäude und Anbau den Effizienzhausstandard 40, verbrauchen also 60% weniger Energie, als für Neubauten gesetzlich gefordert wird.

Projekt B07

Sanierung und Erweiterung eines Einfamilienhauses

Baujahr 1934
, Sanierung 2011

219 qm Wohnfläche

Standort: Hamburg-Lokstedt

Gebäudeklasse 1

Passivhausneubau und Sanierung mit Passivhauskomponenten

dena - Modellprojekt "Auf dem Weg zum Effizienzhaus Plus"

privater Bauherr

LP 5 Ausführungsplanung